Der Ausdruck ‚getriggert‘ stammt aus der Psychologie und beschreibt eine emotionale Reaktion auf bestimmte Reize, die Erinnerungen oder traumatische Erlebnisse hervorrufen können. Diese Reaktionen äußern sich häufig in Form von Angst, Panik, Wut oder Traurigkeit und sind oft mit traumatischen Erfahrungen verknüpft. Besonders ausgeprägte Reaktionen treten bei Menschen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder anderen traumaassoziierten Störungen auf, da deren neuronalen Netzwerke Stress und emotionale Reize intensiv verarbeiten können. In solchen Momenten verspüren viele Personen Spannungen, Stress oder Reizbarkeit, selbst wenn die aktuelle Situation keine reale Bedrohung darstellt. Auch bei Partnern oder engen Freunden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, können solche Reaktionen emotionale Regungen hervorrufen. Getriggert zu werden bedeutet also, dass unkontrollierte Emotionen und Erinnerungen an frühere psychische Erkrankungen wieder an die Oberfläche kommen. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge kann helfen, die emotionale Gesundheit zu stärken und einen achtsameren Umgang mit den eigenen Gefühlen zu fördern.
Herkunft und Ursprung des Begriffs
Der Begriff ‚getriggert‘ hat seinen Ursprung im Englischen und leitet sich von dem Wort ‚Trigger‘ ab, was so viel wie ‚Auslöser‘ bedeutet. In der Psychologie bezieht sich ein Trigger auf spezifische Stimuli, die emotionale Reaktionen hervorrufen können. Diese Reaktionen sind oft das Resultat traumatischer Erlebnisse, die tief im neuronalen Netzwerk einer Person verankert sind. Wenn bestimmte Gerüche oder visuelle Reize auftreten, können sie Erinnerungen an vergangene Erlebnisse wecken, die mit Angst, Panik oder Wut verbunden sind. Diese emotionalen Signale führen dazu, dass Betroffene unvermittelt auf bestimmte Situationen reagieren, als wären sie erneut in der gleichen emotionalen Krise. Aufgrund dieser engen Verknüpfung zwischen Triggern und psychischen Erkrankungen, wie Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), hat sich der Begriff ‚getriggert‘ in den letzten Jahren über die Therapie hinaus in den Alltag und insbesondere in soziale Medien verbreitet. Dort wird er häufig verwendet, um zu beschreiben, wenn jemand durch Inhalte emotional negativ beeinflusst wird.
Verwendung in sozialen Medien
In sozialen Medien findet der Begriff ‚getriggert‘ zunehmend Verwendung, um emotionale Reaktionen von Nutzern zu beschreiben. Ein Beitrag kann bei vielen Menschen unterschiedliche Gefühle hervorrufen, oft sogar negative Gefühle. Die emotionale Intensität, die durch bestimmte Inhalte ausgelöst wird, kann als das Getriggert-sein bezeichnet werden. Soziale Plattformen bieten eine Bühne, auf der Diskussionen über die Bedeutung und Definition von Begriffen wie ‚getriggert‘ psychologisiert werden. Nutzer teilen häufig ihre Erfahrungen, wenn sie durch bestimmte Themen oder Posts getriggert werden. Diese Interaktion verdeutlicht, wie tief verwurzelte Emotionen oftmals durch scheinbar harmlose Inhalte ans Licht kommen können. Ein einfaches Bild oder eine Meinung kann somit eine Kettenreaktion auslösen, die bei einigen Nutzern zu einer wahren Flut an emotionalen Reaktionen führt. Diese Dynamik ist nicht nur für die Nutzer selbst von Bedeutung, sondern beeinflusst auch, wie Beiträge in sozialen Medien wahrgenommen und diskutiert werden. Daher ist es wichtig, sich der möglichen Auswirkungen bewusst zu sein, die das Triggern in einem sozialen Umfeld mit sich bringen kann.
Emotionale Reaktionen und deren Auswirkungen
Getriggert zu sein, beschreibt oft die Reaktion auf bestimmte Trigger, die tief verwurzelte emotionale Reaktionen hervorrufen können. Diese Trigger sind vielfältig und können durch Gerüche, Bilder oder Gesten entstehen, die an ein Traumaerlebnis erinnern. In solchen belastenden Situationen ruft das neuronale Netzwerk des Gehirns emotionale Signale hervor, die zu Gefühlszuständen wie Angst, Panik, Wut, Ärger oder Traurigkeit führen. Erinnerungen an schmerzliche Erfahrungen werden aktiviert und können intensive Reaktionen hervorrufen, die das Denken und Handeln beeinflussen. Ein einfaches Ereignis, wie der Duft von einem bestimmten Parfum oder eine vertraute Geste, kann eine Flut von Erinnerungen und damit verbundene Emotionen an die Oberfläche bringen. Diese emotionalen Reaktionen sind oft unvermeidlich, insbesondere wenn Menschen mit unbewältigten Traumata konfrontiert werden. Das Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend, um die Bedeutung von „getriggert“ in einem emotionalen Kontext zu begreifen und die damit verbundenen Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden zu erfassen.